Egerländer-Besetzung des Heeresmusikkorps gestaltete Konzert für guten Zweck

Im ausverkauften Bürgerhaus präsentierte die Egerländer-Besetzung des Heeresmusikkorps ihr Können

Begeistert klatschend stehen die Konzertbesucher nach und nach auf und singen schließlich zusammen: „Auf die Vogelwiese ging der Franz“. Lautstark gefordert hatte das Publikum diese zweite Zugabe beim Wohltätigkeitskonzert des Heeresmusikkorps Kassel in Sontra. Ausverkauft war das traditionelle Konzert im Bürgerhaus der Stadt am 14.11.2023.

 

Musikalische Reise

 

Für beste Stimmung sorgte die Egerländer-Besetzung des Heeresmusikkorps ab dem ersten Titel. Mit einem feierlichen „Die Sonne geht auf“ von Rudi Fischer eröffnete die größte Besetzung des Orchesters den Abend. Wie Bürgermeister Thomas Eckhardt in seiner Begrüßung sagte, sollte das Konzert den Besuchern eine schöne Möglichkeit geben, um dem Alltag einmal zu entfliehen.

 

Entsprechend begrüßte Diana Blume von der Egerländer-Besetzung die Zuhörer zu einer Reise, zeichnete in ihren Anmoderationen zu den einzelnen Titeln Bilder von den Landschaften Tirols bis hin zum Wettstreit zwischen den Stimmen eines Orchesters. Nach letzterer Moderation wechselte sich in „Ex Umbra in Solem“ das helle hohe Blech der Klarinetten und Querflöten mit einem donnernden Basssolo ab, bevor im gemeinsamen Grandioso die volle Besetzung den Saal erleuchtete.

 

Neben klanglicher Vielfalt aus den verschiedenen Instrumentengruppen erwartete die Zuhörer mit „Unsere Reise“ von der Band Faäschtbänkler auch der Gesang der Egerländer-Besetzung. Selbst sangen die Zuhörer auch bei Titeln wie „Dem Land Tirol die Treue“ von Florian Pedarnig begeistert mit oder schunkelten zur Walzermelodie.

 

Mitreißende Soli

 

Besonders starken Applaus erhielten die Musiker für drei Stücke mit Solo-Auftritten. „Schließen Sie die Augen und versuchen Sie, vor Ihrem inneren Auge ein Bergpanorama zu zeichnen“, begann Diana Blume mit der Ankündigung eines Titels. Sie beschrieb die Aussicht beim Wandern durch die Berge und die Freude auf ein kühles Getränk nach dem anstrengenden Aufstieg.

 

Danach trat Christian Sack an ein sehr seltenes Instrument heran. Sowohl vollkommen allein als auch zur Begleitung der anderen Instrumente gelang es ihm, Hans-Reiner Schmidts „Alphornzauber“ in den Sontraer Saal zu bringen und dem gewaltigen Instrument schließlich präzise einen besonders hohen Ton zu entlocken.

 

Jubel und Beifall erwartete Florian Bayer für sein immer schneller werdendes Solo bei „Die Teufelszunge“. Ebenso fasziniert war das Publikum von Diana Blumes und Johanna Kletts rasantem Klarinettenspiel in Adam Hudecs „Franz und Matthias“.

 

Guter Zweck

 

„Es war unglaublich, herzlichen Dank dafür“, richtete Eckhardt seine Worte an die Solisten. Sein Dank galt allen, die auf der Bühne, aber auch bei der Organisation und der Umsetzung des Abends mitgewirkt hatten.

 

Denn während das Konzert einerseits für zwei Stunden voller musikalischer Höhepunkte sorgte, war damit wie in jedem Jahr noch ein weiterer Zweck verbunden. Der Erlös wird stets gespendet. In diesem Jahr geht er an die Hospizgruppe Eschwege, die vor zwei Wochen mit dem Bau des stationären Hospizes begonnen hat. Die Spende sei laut Eckhardt auch in die Zukunft gerichtet, da es Menschen brauche, die im Hospiz tätig sind.

 

Text: Eden Sophie Rimbach, Werra-Rundschau

 

 

 

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