Nachdem der offizielle Spatenstich zur Aufstockung der katholischen Kindertagesstätte (Kita) Sontra im Oktober 2021 erfolgt war, hat sich einiges in der Einrichtung getan. Bereits am Frühjahr 2022 war Baubeginn an dem insgesamt 18 regionale Firmen beteiligt waren. Nachdem die Genehmigungsplanung durch das Sontraer Architekturbüro Uwe Schwabe umgesetzt wurde, übernahm die weitere Planung und abschließende Baufertigstellung das Architekturbüro Frank Siebold, a 33 architekten, aus Hess. Lichtenau. Die vorzeitige Nutzungsaufnahme der Räumlichkeiten konnte bereits im August 2023 mit Beginn des neuen Kindergartenjahres umgesetzt werden.

Im Rahmen der Aufstockung der Kita war vorgesehen, ein Büro für die Kindergartenleitung, ein Personalraum, ein Besprechungsraum und Personal-WC und Putzmittelraum zu schaffen. 

Wo man sich wohl fühlt, arbeitet man gern

„Ich bin so glücklich und sehr zufrieden“, erklärte Kindertagesstättenleiterin Conny Brandt, „dass für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die zusätzlichen Räumlichkeiten geschaffen wurden und diese zur Besserung ihrer Arbeit beitragen.“ Auch über ein Büro, in das sie gemeinsam mit ihrem Stellvertreter, Albert von der Willik, eingezogen ist, sind beide sehr dankbar, denn die administrativen Aufgaben der Kita haben in den vergangenen Jahren immer mehr zugenommen. 

Der neue Personalraum wird von den 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr gern genutzt und sie fühlen sich dort auch sehr wohl, denn vor der Baumaßnahme mussten sie ihre Pausen in der Küche und sogar übergangsweise in einem Container verbringen. 

Ines Hoffmann, Verwaltungsleitung der katholischen Kirchengemeinde, ist dankbar über die bauliche Erweiterung der Kita und froh, dass die Baumaßnahme nun erfolgreich abgeschlossen wurde. „Es steckt schon eine ganze Menge Arbeit in einer solchen Baumaßnahme und es waren viele Gespräche und Abstimmungen notwendig. Umso mehr können wir stolz darauf sein, was hier entstanden ist“, beschreibt sie heute freudestrahlend das Bauergebnis. 

Stadt Sontra kauft katholische Kita

Nach den anfänglichen unterschiedlichen Meinungen in den politischen Gremien, wurde erst vor kurzem in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen, dass die Stadt Sontra die katholische Kita kaufen wird. Damit geht das Gebäude sowie Grundstück in das Eigentum der Stadt Sontra über. Träger für die Einrichtung bleibt jedoch die katholische Kirche. 

Nur leichte Baukostensteigerung zur Planung 

Der ursprüngliche Baukostenzielwert von 500.000 € wurde mit final nunmehr insgesamt 570.000 Euro trotz der Bauphase in der Corona-Pandemie und den Auswirkungen des Ukraine-Krieges mit ca. 14% nur leicht überschritten, was aber auch auf zusätzliche und nachträgliche Verbesserungen und Ergänzungen im Gebäudebestand zurückzuführen ist. 

Architekt Dirk Wohlgemuth, a 33 architekten, ist mit der Umsetzung des Baues sehr zufrieden, denn die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg und die daraus resultierenden Lieferkettenschwierigkeiten haben alle vor eine Herausforderung gestellt. 

„Es war eine angenehme Zusammenarbeit und es ist ein gutes Werk umgesetzt worden, was den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine gute Basis für ein angenehmes Arbeiten mit Spaß gibt“, so Architekt Wohlgemuth. Auch die gute Zusammenarbeit der regionalen Handwerksbetriebe war für ihn sehr angenehm und so beschrieb er es kurz mit den Worten „wir waren im Dialog ein gutes Team“.

Bürgermeister Thomas Eckhardt ergänzte, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun in den neuen und lichtdurchfluteten Räumen Kraft schöpfen können, um im Kinderbereich tätig zu sein. Dabei ist es ihm wichtig, dass in allen Kita-Einrichtungen in Sontra ein guter Rahmen für eine einheitliche und gute Betreuungsqualität vorhanden ist, so dass überall gute Bedingungen sowohl für die Kinder als auch die Erzieherinnen und Erzieher vorherrschen.

Weiter erläuterte Thomas Eckhardt, „wenn eine Stadt wachsen will, dann spielt die Betreuung unserer Kleinsten gerade in einer familienfreundlichen Kommune wie Sontra eine elementare Rolle, da die Sicherheit von ausreichend und qualitativen Kita-Plätzen, um den Eltern eine Planungssicherheit zu geben, oftmals an erster Stelle stehen.“

„Als ich als Pfarrer bei meinem Amtsantritt im Februar 2021 während der Corona-Zeit die Container-Lösung in Augenschein nehmen musste, war ich froh, dass der Bau angegangen wurde und die zusätzlichen und notwendigen Räumlichkeiten entstanden sind, um dem Personal die notwendigen Besprechungs-, Rückzugs- und Ruhemöglichkeiten zu bieten“, ergänzte Pfarrer Mario Lukes von der katholischen Kirchengemeinde.

Ein großer Dank geht an das Kita-Team, dass neben den Bauarbeiten, die manchmal auch sehr laut waren, den laufenden Kita-Betrieb umgesetzt haben. So musste sogar die Krippengruppe in den dafür hergerichteten katholischen Gemeindesaal ausgelagert werden.

  Albert van der Willik und Conny Brandt teilen sich das neue Büro für die Kita-Leitung

  Außenansicht nach der Aufstockung