Regenbogenschule besuchte Feuerwehr und Polizei
Anfang Dezember durfte Stadtbrandinspektor André Bernhardt und weitere Feuerwehrkameraden die Klasse 4b der Regenbogenschule in der Feuerwache der Stadt Sontra begrüßen.
Die Schülerinnen und Schüler hatten sich vorher im Unterricht mit dem Thema „Feuerwehr“ intensiv beschäftigt und eine Lernkontrolle geschrieben. Zum Abschluss der Unterrichtseinheit war Klassenlehrerin Anne Herwig mit ihren Kindern zur praktischen Vertiefung des Erlernten in die Feuerwache gekommen. Die Feuerwehr Sontra führt bereits seit vielen Jahren die Brandschutzaufklärung in den Kindertagesstätten und den Schulen durch.
Im Lehrraum, in dem „keine Arbeiten geschrieben werden“, so Stadtbrandinspektor André Bernhardt, wurde mit den Kindern das Verhalten im Brandfall genauestens besprochen. Die Kinder wussten aber bereits, dass man im Brandfall die 112 wählen, Fenster und Türen schließen und auf dem Boden kriechen muss, weil dort die beste Sicht ist und man nicht alle Brände mit Wasser löschen darf. Fabian kannte sich bestens aus, weil er in seiner Freizeit bei der Kinderfeuerwehr ist, und so wusste er auch, dass Ölbrände mit Schaum gelöscht werden müssen, weil es sonst zu einer Explosion kommen kann. Die 5 W-Fragen (Wo ist es passiert? Was ist passiert? Wie viele Betroffene/Verletzte? Welche Art der Verletzung? Warten auf Rückfragen.) kannten die Kinder aus dem Unterricht und so durfte ein Schüler bei der Leitstelle des Werra-Meißner-Kreises einen „echten“ Notruf absetzen. Auf dem Melde-Empfänger des Stadtbrandinspektors konnten die Kinder sogar die Alarmierung lesen. Der Notruf war vorher mit der Leitstelle abgesprochen.
Auch eine Wärmebildkamera haben die Kinder ausprobiert und so konnten die Mitschülerinnen und Mitschüler in der Dunkelheit gesehen werden. Anschließend erkundeten die Kinder die Feuerwehrautos und bekamen die Fahrzeugtechnik erklärt.
Polizei-Hund Ted – kein Kuschelhund
Auch die benachbarte Polizei ließ es sich nicht nehmen und kam im Feuerwehrhaus vorbei. Sie stellten kurz ihre Aufgaben vor und hatten einen Polizei-Hund mit dabei. Die Polizeihundeführerin Martina Neumann hat mit Diensthund Ted einen Gangster gejagt und gefangen.
Danke für die gute Zusammenarbeit
Bürgermeister Thomas Eckhardt bedankte sich sowohl bei der Feuerwehr als auch der Polizei für die hervorragende Zusammenarbeit mit den Kindergärten und Schulen in der Stadt und führte aus, „dass praktische Erfahrungen für Kinder und Jugendliche im Handyzeitalter äußerst wichtig sind, denn jeder weiß von sich selbst, dass der Lernstoff aus der Schulzeit schnell in Vergessenheit gerät, aber ein Besuch auf der Feuerwache lang in Erinnerung bleibt und sich die Kinder noch lange an den Anruf bei der Leitstelle oder das Erkunden der Feuerwehrfahrzeuge erinnern werden. Und auch der Diensthund Ted wird bei den Kindern und Jugendlichen ganz sicher bestimmt nochmal Gesprächsthema werden.“
Die Klasse 4b bei Gruppenfoto vor der Drehleiter - der „Königin der Feuerwehr“
(von links) Elisa und Marleen machten sich mit den unterschiedlichsten Schlaucharten vertraut
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