Ortsvorsteher
Horst Linhose
Statistik
Einwohnerzahl: 122 (nur Hauptwohnsitz, Stand: 01.01.2024)
Gesamtfläche: 433 ha
Historie
An der alten Nürnberger Straße gelegen, erscheint der Ort erstmals urkundlich 1141 und 1166 als "Crutthusun", ist aber sicher wesentlich älter. Unweit entfernt von Krauthausen wird um 1331 und später der kleine Ort Eckhardtshausen erwähnt, der bald zur Wüstung wurde. Ein anderer geschichtlicher Teil der Gemarkung ist "Das Gangestal", der Ort der kaiserlichen "villa", die Kaiser Otto Ill. mit drei Königshufen am 26. Juli 993 dem Kloster Hersfeld schenkte.
1634 wird Krauthausen von kroatischen Trupps gebrandschatzt, nachdem sechs Jahre vorher schon die Boyneburg von Tilly geplündert worden war. Kunstsachverständige verlegen den Ursprung des einschiffigen romanischen Kirchleins mit schöner Apsis ins 12. Jahrhundert. Dr. Engel und andere vermuten, dass der älteste Teil der Kirche karolingischen Ursprungs sei. Der Gewölbebogen der Apsis ruht rechts und links jeweils auf einem künstlerisch fein gemeißelten Kapitäl, dessen rechtes mit einem romanischen Schachbrettmuster versehen ist. Die beiden Glocken der Kirche sind fast 700 Jahre alt. Eine der beiden Glocken war im Zweiten Weltkrieg schon abgeliefert, konnte jedoch 1945 aus dem Glockensammellager zurückgeholt werden.
Früher führte eine Furt durch die Ulfe. 1953 wurde die Ulfe reguliert, dabei auch das Mühlrad der Hollsteinschen Mühle abgenommen und 1954 die jetzige Ulfebrücke gebaut.
Im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" wurde Krauthausen bereits 1960 Bezirkssieger.
Freizeit und Kulturelles
Das Dorfgemeinschaftshaus und die darin befindlichen Jugendräume stehen für eine rege Inanspruchnahme durch die Einwohner und Gäste zur Verfügung.