Ortsvorsteher
Lothar Oschmann
Statistik
Einwohnerzahl: 161 (nur Hauptwohnsitz, Stand: 01.01.2024)
Gesamtfläche: 575 ha
Historie
In einer Urkunde - aus Anlass der 600-Jahrfeier im Jahre 1963 - heißt es: "Heinrich von Hundelshausen erkaufte 1363 halb Diemerode von denen von Cappel, 1/4 erwarb der Landgraf von denen von Slutinsdorf. Nach den Reversen von 1457-1822 war der größte Teil des Dorfes hessisches Lehen derer von Hundelshausen. Hessen besaß 1585 von 40 Haushaltungen nur 7. Diemerode gehörte einst zum Amt Spangenberg und kirchlich zum Archidiakonat Dorla (Thüringen).
Es war zeitweises Vikariat und Filial von Thurnhosbach, Rockensüß, Mitterode und Solz und jetzt von Berneburg. Aus der nach dem Zweiten Weltkrieg gebauten neuen Schule wurde inzwischen ein Dorfgemeinschaftshaus. Jahrhunderte hindurch waren in Diemerode etwa 10 jüdische Familien ansässig.
Die Kirche Diemerodes ist kulturhistorisch wertvoll. An den frühgotischen Rechteckchor des 13. Jahrhunderts wurde 1757 ein Saalbau angefügt. Im Innenraum sind Reste eines Sakramentshäuschens zu sehen. Die Orgel - vor einigen Jahrzehnten erneuert - aus dem Jahre 1784 wird J.W. Schmerbach d. Ã. zugeschrieben.
Gut erhaltene Grabsteine des 18. und 19. Jahrhunderts stehen an der Südostwand der Kirche. An der Nordseite hat sich eine mittelalterliche Wehrmauer erhalten. Im Turm der 1757 wiedererbauten Kirche erklingt ein harmonisch abgestimmtes Geläute.
Darunter befindet sich eine 1485 gegossene, besonders schwere und wertvolle Marienglocke mit der Inschrift: "in die ere gotes und maria ben ich gegossen".
Diese Glocke zählt neben der Berneburger zu den seltenen "Ossana"-Glocken.
Freizeit und Kulturelles
Das Dorfgemeinschaftshaus und die darin befindlichen Jugendräume stehen für eine rege Inanspruchnahme durch die Einwohner und Gäste zur Verfügung.