Ortsvorsteher
Martin König
Statistik
Einwohnerzahl: 234 (nur Hauptwohnsitz, Stand: 01.01.2024)
Gesamtfläche: 650 ha
Ersterwähnung: 1254
Historie
Wahrzeichen des ca. 760 Jahre alten Stadtteils ist die einstige "Kemenate", in der das Geschlecht derer von Biedenfeldt - seit 1180 ansässig - einst Wohnung bezogen hatte. Die von Biedenfeldt waren auch die Spender der ältesten Berneburger Glocken für die Kapelle auf dem Kirchberg (1478). Eine der Glocken - die Ossana-Glocke - erklingt noch heute in der Berneburger Johanniskirche.
Seit 1951 ist der Steinische Hof mit Kemenate in Berneburg im Besitz der Familie Ackermann.
Dieser Hof wurde in den letzten Jahrzenten und durch mehrere Generationen renoviert, umgebaut und in den heutigen Zustand versetzt. Dieses Einzelkulturdenkmal mit seinem sehr alten Burgturm welcher ca. um 1385 erbaut wurde, fasziniert Jung und Alt und ist ein Besuch wert. Nähere Informationen über die Kemenate bekommen Sie auf dieser Seite https://steinischer-hof-ackermann.jimdo.com/
Das Dorf besaß eine Ober- und Untermühle. Berneburg gehört bereits 1309 dem Eschweger Cyriakusstift, später dem Landgrafen. Auf dem Kirchberg erinnern uns ungezählte wertvolle Grabsteine an die Berneburger Geschlechter vergangener Jahrhunderte.1864 wurde Berneburg - wie auch Heyerode - von einer schweren Wasserflut heimgesucht.
Sieben Menschen und weit über 1.000 Stück Vieh kamen dabei ums Leben, der Ort wurde verwüstet. Schon 20 Jahre später wird der Gesangverein gegründet, mit dem die Namen der Lehrer Rüppel und Knierim eng verbunden sind. Auch die Feuerwehr verweist auf eine große Tradition.
Die Berneburger Johanniskirche wurde in den Jahren 1743 - 1747 von Giovanni Ghezzi, einem italienischen Baumeister, gebaut. In den Fußboden sind wertvolle Grabplatten einer wesentlich älteren Kirche eingelassen, die als Wallfahrtskirche auf dem Kirchberg, etwa an der Stelle der heutigen Friedhofskapelle, gestanden hat. Die Berneburger Friedhofsanlage ist in ihrer Größe und Gestaltung wohl die schönste des ganzen Stadtgebietes.
Freizeit und Kulturelles
Im Schatten des Kirchberges werden alte Traditionen mit neuem Leben gefüllt. Besonders dem 1970 gegründeten Schützenverein ist es zu verdanken, dass der geschichtsträchtige Name in vieler Munde ist. Der ganze Stadtteil feiert mit, wenn das Himmelfahrtsschießen mit einer Grillfete endet.
Das Dorfgemeinschaftshaus und die darin befindlichen Jugendräume stehen für eine rege Inanspruchnahme durch die Einwohner und Gäste zur Verfügung.