Lotte Moser hielt die Lachmuskeln auf Trab
„Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag“, heißt es sprichwörtlich und jeder weiß, „Lachen ist gesund“ und wirkt sich positiv auf Körper und Geist aus, so Bürgermeister Thomas Eckhardt, der die Besucherinnen und Besucher zum Comedy-Abend im Sontraer Bürgerhaus begrüßte.
Anlässlich der 2. Interkommunalen Gesundheitstage hatten die Kommunen Sontra, Herleshausen, Nentershausen und Cornberg deshalb zum gemeinsamen Comedy-Abend „Lachen mit Lotte Moser“ eingeladen. Mit Charme, Schlagfertigkeit und feinsinnigem Wortwitz schaffte es Lotte Moser alias Andrea C. Ortolano, die Zuschauer von einer Lachsalve zur nächsten zu führen.
Dabei erzählte Lotte Moser, auch Moserlotte genannt, von ihrem munteren Witwen-Dasein und wie ihr Hans-Werner durch eine unbedachte Bewegung mit der Bratpfanne ums Leben gekommen war. Sehr viel Zeit verbrachte die Moserlotte auch auf Kaffeefahrten mit ihren Freundinnen von „Strick und Häkeln“, mit denen sie auch viele amüsante Geschichten erlebte. Mit ihrer Leidensgenossin Marlies machte sie Bekanntschaften auf Malle und bei einem Flirtkurs im Sauerlandstern sollte auch der Richtige gesucht werden. Aber am Ende kommt Lotte zu der Erkenntnis: wenn sie nochmal jemanden kennenlernen sollte, kommt für sie nur noch ambulant infrage, auf keinen Fall mehr stationär!
Nach einer kurzen Pause wurde auch das unbeliebte „Abnehmen“ thematisiert, wobei sie sehr stolz war, dass sie bei einer Diät 1,5 Kilogramm abgenommen hatte – allerdings brauchte sie dafür ein Jahr – und die lästigen Haltegriffe im Hüftbereich wollten einfach nicht verschwinden, obwohl sie sich die „Butter vom Brot nehmen“ lies. Beim 50-jährigen Abi-Klassentreffen begegnete sie „Ilse Bilse keiner willse“ Kohlmann und staunte nicht schlecht, welch heißer Feger sie geworden war. Nach heißen Nächten mit Eduardo und zunehmendem Körpergewicht, zeigte ihr der Schwangerschaftstest an „nicht schwanger – nur zu dick“.
Beim Rückblick auf ihre letzten Jahre und der durch Corona erschwerten Partnerschaftssuche, führte sie ihr Weg oft ins Tanzkaffee „Zur letzten Chance“ und in den Hundesalon ihrer Freundin Marlies, die Boris Johnson zum Haare schneiden eingeladen hatten. Die heißen Sommer verbrachte die Moserlotte in der METRO in der Kühlabteilung, weil ihre Polyester-Blusen nur bei 30 Grad gewaschen werden dürfen und somit auch keine 38 Grad Außentemperaturen aushalten und eingehen würden.
Viele Lachtränen hatten die Besucherinnen und Besucher beim Verlassen des Bürgerhauses in den Augen und waren dankbar für den kurzweiligen Abend.
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